Baureihe 39
Horst J. Obermayer beschreibt im "Taschenbuch Deutsche Dampflokomotiven" die die Baureihe 390-2 (preuß. P 10) wie folgt:
Die Gattung P 10 stellte den Abschluß der Entwicklung von Personenzug Lokomotiven in Preußen dar und war zugleich der Übergang zu den neuen Einheitslokomotiven. Der Entwurf reicht bis in das Jahr 1919 zurück, die Fertigstellung bei Borsig verzögerte sich jedoch bis zum Jahre 1922. Die P 10 war die einzige vierfach gekuppelte und leistungsstärkste Personenzuggattung der deutschen Länderbahnen. In Süddeutschland waren die Maschinen recht beliebt und zeichneten sich mehrfach aus. Bis zum Jahre 1927 wurden 260 Lokomotiven von verschiedenen Firmen gebaut. Viele davon erhielten bei der DB die kleinen Witte-Bleche und Tender der Bauart 2'2' T 34. Im Sommer 1967 wurden die letzten drei Exemplare in Stuttgart ausgemustert. Eine davon, die 39 196, hatte bis zuletzt die großen Windleitbleche behalten.
Daten der Baureihe 39.0-2 (preuß. P10)
Bauart | 1'D 1' h3 |
Treib-/Kuppelrad-Ø | 1750 mm |
Laufrad-Ø vorn | 1000 mm |
Laufrad-Ø hinten | 1100 mm |
Länge über Puffer | 22 980 mm *) |
Höchstgeschwindigkeit | 110 km/h |
Leistung | 1620 PSi |
Kesselüberdruck | 14 kp / cm² |
Rostfläche | 4,07 m² |
Überhitzerheizfläche | 82,00 m |
Verdampfungsheizfläche | 218,16 m |
Zylinder-Ø | 520 mm |
Kolbenhub | 660 mm |
Achslast max. | 19,4 Mp |
Lokreibungslast | 75,7 Mp |
Lokdienstlast | 110,4 Mp |
Tender | pr 2'2' T 51,5 |
2*2' T 34 | |
Erstes Baujahr | 1922 |
Betriebsnummern | 39 001 bis 39 260 |
*) bei Tender pr 2'2' T 31,5 |
Links und Quellen
- Taschenbuch Deutsche Dampflokomotiven; Horst J. Obermayer; Franckh-Verlag; 1981
- DR-Baureihe 39