Es werden nur Einrichtungen behandelt, die von denen der Auspuffmaschinen abweichen.

Feueranfachung durch in der Rauchkammer untergebrachtes Saugzuggebläse. Antrieb durch eine vom Zylinderabdampf gespeiste Turbine. Feueranfachung regelt sich entsprechend der von den Zylindern anfallenden Dampfmenge. Regulierung der Abdampfmenge für die Turbine vom Führerstand aus möglich. Saugzugturbine kann vom Führerstand aus mit Frischdampf versorgt werden (Hilfsbläserfunktion).

Zylinderabdampf strömt durch zwei sich unterhalb der Rauchkammer vereinigende Rohre in die Saugzugturbine. Isolierte Abdampfleitung an der linken Lokseite unterhalb des Umlaufbleches zum Tender. Abdampfentölung durch Prallflächenentöler in Lokomotivlängsmitte in die Abdampfleitung eingeschaltet.

Zwei Doppelverbundpumpen mit P-Steuerung Bauart Knorr (350 1/min) rechts und links im Umlaufblech. Jeder Speisepumpe ist eine Wasserstrahlpumpe vorgeschaltet. Strahlapparate erhalten Druckwasser von der dazugehörenden Speisepumpe durch besondere Leitung von der Druckseite der Pumpe. Bei langsam arbeitender Pumpe wird Speisewasser nicht in den Kessel sondern in die Strahlpumpe gespeist (zum Verhindern des Einfrierens von Pumpe und Speiseleitung). Kesselspeisung auch mit Tenderrohwasser möglich.

Zwischen Kohlekasten und Kondensatorteil aufgestellt. Von der Saugzugturbine kommender Dampf gelangt in die Lüfterturbine und von dort in den Kondensator. 2 federbelastete Umleitventile leiten bei niedriger Außentemperatur einen Teil des Dampfes direkt in den Kondensator. Umleitventile wirken zugleich als Sicherheitsventile, um Turbine vor Überdrehzahl (Schleudern der Lok) zu schützen. Öffnen dann direkt in den Kondensator. Dampfnebenleitung unter Umgehung der Sicherheitsventile für Winterbetrieb. Frischdampfdüse zur Leistungssteigerung der Lüfterturbine bei hohen Außentemperaturen.

Drei Lüfterräder (2200 mm Durchmesser) in der Tenderdecke saugen Luft durch die Kondensatorelemente. Antrieb der Lüfterräder über Kegelgetriebe von der Lüfterturbine.

Besteht aus verzinkten elliptischen Stahlrohren mit Kühlrippen (Gea-Rohre). Kühlfläche etwa 230 m². Dampf wird in den Kühlelementen durch vorbeiströmende Kühlluft kondensiert. Kondensat wird unten in Wasserkammern gesammelt und dem Kondensatsammelkasten (etwa 1,8 m³ Volumen) zugeleitet. Luftmenge des Kondensators durch Lüfterjalousien in den Tenderseitenwänden regulierbar. Kondensatsammelkasten in Tendermitte unter dem Rahmen.

Rohwasserbehälter: Ausgleich der Wasserverluste durch Rohwasser (etwa 16 m³ beim fünfachsigen, etwa 13,5 m³ beim vierachsigen Tender). Rohwasser über Heizdampfleitung vorwärmbar.