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b) Kesselspeisung

Bei der vor der Fahrt vorgenommenen Schieber- bzw. Schiebereinstellung, wie sie unter II A, b beschrieben ist, erfolgt die normale Kesselspeisung durch Kondensat. Wenn sich der Wasserstand im Kondensatkasten (z. B. bei Undichtigkeiten oder Abgabe von Heizdampf im Winter) senkt, so wird durch Oeffnen des Rohwasserventils Rohwasser übergeschleust. (Siehe Abschnitt 1, 5 und 6). Wenn sich dann der Kondensatkasten wieder dreiviertel gefüllt hat, ist darauf zu achten, daß dieses Ventil wieder geschlossen wird. Ist z.B. durch Schaden an der Lüfterturbine oder an der Kondensatleitung Uebergang auf Auspuffbetrieb nötig (siehe 1, 6), so ist anzuhalten und der Kondensatschieber unter dem Führerhaus zu schließen und das Rohwasserpumpenventil zu öffnen. Der Kessel wird durch diese Maßnahme nur mit Rohwasser gespeist. Damit der Kessel kein zu kaltes Wasser bekommt, ist am Tenderarmaturstutzen das Rohwasserheizventil zu öffnen.

Die Speisepumpen dürfen nicht schneller laufen als etwa ein Doppelhub pro Sekunde. Bei Schadhaftwerden einer Kolbenspeisepumpe wird diese durch Schließen des Absperrventils am entsprechenden Ende der Verteilerleitung abgeschaltet.